Erlebnis Moor

Vor der Ära des Torfabbaues waren die Raublinger Stammbeckenmoore ein großflächiger, geschlossener Hochmoorkörper. Dieser Urzustand lässt sich noch in der Sterntaler Filze, dem letzten nicht abgebauten Hochmoor nachempfinden.
Durch Trockenlegung und Torfabbau entstanden in den Hochmooren der Rosenheimer Stammbeckenmoore ökologische "Nischen" mit andersgearteten Lebensräumen.

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Raublinger Stammbeckenmoore

Die „Raublinger Stammbeckenmoore“ sind ein riesiger voralpiner Moorkomplex. Seit der Eiszeit wuchsen hier mehrere Meter mächtige Hochmoortorfe auf.

Die Stammbeckenmoore setzen sich aus mehreren Hochmooren (bayerisch: „Filze“) zusammen:

Von Trockenlegung und Torfabbau, manchmal sogar von anschließender Fichtenaufforstung geprägt, sind die Hochrunstfilze, Abgebrannte Filze, Kollerfilze, Rote Filze, Rohretfilze, Aisinger und Aiblinger Filze.

Lediglich die Sterntaler Filze ist trotz randlicher Entwässerung noch naturnah und vermittelt einen Eindruck ursprünglicher Hochmoor-Landschaft, wie sie ehemals die gesamten Raublinger Stammbeckenmoore geprägt hat!

Lage, Klima und Lebensräume
Die südlich unweit von Rosenheim gelegenen Raublinger Stammbeckenmoore steigen von Nord (470 m) nach Süd (480 m) an. Fünf Kilometer südlich erhebt sich das Mangfallgebirge mit dem markanten Wendelstein (1838 m) als höchster Erhebung. Das ansteigende Gebirge verursacht einen Steigungsregen: Während in Rosenheim noch durchschnittlich 1100 mm Niederschlag fallen, sind es im Gebirge schon 1500 mm – eine wichtige Voraussetzung für das Moorwachstum!

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